
Weitra
Weitra (tschechisch Vitoraz) ist eine Stadt im Waldviertel nahe der tschechischen Grenze. Hauptattraktionen sind die gut erhaltene Innenstadt, das Renaissanceschloss sowie die Pfarrkirche in der Nachbargemeinde Unserfrau-Altweitra aus dem 12. Jahrhundert. Weitra ist österreichweit bekannt für die lange Bierbrautradition und die örtliche Brauerei, die das Weitraer Bier herstellt.
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Geschichte: Weitra wurde 1201 vom Kuenringer Hadmar II. gegründet. Ursprünglich gehörte die Stadt zu Böhmen, fiel jedoch 1296 an die Habsburger. Die Region war und ist immer noch berühmt für die zahlreichen Bierbrauereien, von denen aber nur mehr wenige vorhanden sind. Ansonsten ist die Region agrarisch geprägt. Echte Industrialisierung konnte wegen der schlechten Verkehrsanbindungen nicht stattfinden, die Waldviertler Textilindustrie ist seit etwa 30 Jahren nahezu nicht mehr vorhanden.
Nach dem 1. Weltkrieg und insbesondere durch den Bau des Eisernen Vorhanges 1945 verlor Weitra das wirtschaftliche Hinterland, das sich in Tschechien befand. Die Verkehrsverbindungen wurden nach 1990 teilweise wiedererrichtet, jedoch kommt es noch zu keiner so starken Interaktion wie vorher.
Das Gemeindegebiet umfasst 12 Ortschaften: Großwolfgers, Oberbrühl, Oberwindhag, Reinprechts, St. Wolfgang, Spital, Sulz, Tiefenbach, Unterbrühl, Walterschlag, Weitra, Wetzles.
Nachbargemeinden sind Unserfrau-Altweitra, Großdietmanns, Moorbad Harbach, Schweiggers, Waldenstein, St. Martin, Bad Großpertholz, Großschönau
Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Linz.
Die Franz-Josefs-Bahn von Wien nach Gmünd verläuft doch in einiger Entfernung zu Weitra; nächste Halte für Regionalexpresszüge Wien Franz-Josefs-Bahnhof – České Velenice halten u.A. in Gmünd und Schrems.
Weitra ist an das Netz der Waldviertler Schmalspurbahnen angeschlossen. Auf diesen Strecken wurde der reguläre Personenverkehr jedoch 2005 eingestellt, es gibt nur mehr einen Museums- und Nostalgiebetrieb.
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